Hans Jügen Pohl begrüßte die geladenen Gäste, darunter Rudolf Hahner, Gerda Brand (FB Sport), Rolf Blum (BFV), die Ehrenspielführer Günter Sebert und Rolf Lderer, den Präsidenten des SVW, Dr. Marion Nöll, Rainer Spagerer (Stadtrat), Wolfgang Bielmeier (Aufsichtsratsvors. Des SVW).
In seiner Laudatio streifte Hans Jürgen Pohl den sportlichen Weg von Walter Spagerer, der am 1.10.1928 seine Beitrittserklärung, als neunjähriger Waldhofbub abgab. Er spielte in der C-B-A-Jugend und in der Jungliga des SVW Fußball, aber auch Tennis und Tischtennis, wo er von dem damals legendären Trainer Hans Tauchert trainiert wurde. Es folgten Lehrzeit, Hitlerjugend, Arbeitsdienst, Wehrmachteinsatz. Dann kamen die Kriegswirren. Ab 1945 wurden, wie Hans Jürgen Pohl bemerkte, so genannte „Fressspiele“ ausgetragen, und im Hof vom „Waldschlössel“ an der Alten Frankfurterstrasse, stand eine Zinnwanne voll Wasser für 22 Spieler bereit, um sich nach dem Spiel zu säubern. Für kurze Zeit ging Walter Spagerer ins benachbarte Ausland, nach Lorsch im Hessischen, wo er als Spielertrainer tätig war, wo es als Bezahlung eine Kücheneinrichtung bezw. 2-3 Zentner Kartoffel gab. Am 29.11.1947 heiratete er seine Karla. Er kehrte wieder zum SVW zurück, und konnte hier aufgrund seiner Stadtrats- und Landtags-Funktion einiges für den SVW bewegen. In der Ära Grüber war er fest im Ehren- und Ältestenrat verankert. Auch war er maßgeblich am Bau der Tribüne im Waldhofstadion und beim Ausbau des Carl-Benz-Stadions beteiligt. Neben dem Ehrenvorsitz der CEG wurden ihm alle nur erdenklichen Ehrungen des SV Waldhof zuteil, wobei er auch am 26.1.1997 den Ehrenring in Empfang nehmen durfte. Zu seiner 80jährigen Mitgliedschaft überreichte ihm Hans Jürgen Pohl zwei Karten fürs Oststadt-Theater. Michael Grunert bekundete mit einem Plakat, dass er ab sofort auf der Ehrentribüne einen reservierten Walter-Spagerer- Platz gibt. Präsident Marion Nöll übergab ihm ein Blau/schwarzes Trikot, wie es die Waldhofbuben tragen, mit dem Namenszug Walter Spagerer und der Nummer 80.
Sehr bewegt dankte Walter Spagerer am Schluss für das Lob und die Anerkennung. Er bekannte, dass er alle Höhen und Tiefen bei seinem SV Waldhof mitgetragen hat. Er lobte die gute Jugendarbeit beim SVW, und gab der Hoffnung Ausdruck, noch miterleben zu dürfen, dass der SVW wieder in die höchste Spielklasse zurückkehrt. Es erfüllt ihn mit Stolz dem SVW anzugehören. Ein großer Teil seines Lebens, war der SV Waldhof.
Hans Jügen Pohl dankte am Schluss der Feierstunde seinen beiden Mitstreitern Egon Lang und Werner Brückl, sowie dem Funktionsteam vor und hinter der Theke, und eröffnete dann das kalt/warme Büfett.
Autor: wepi
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